Letzter Wille: Verbeamtung - Für Berlin sind diese Lehrerinnen und Lehrer gestorben! Bildet Berlin! fordert: Die Benachteiligung angestellter Lehrer*innen in Berlin muss jetzt beendet werden Berlin verliert durch die Nichtverbeamtung seiner Lehrer*innen 400 bis 450 Pädagogen pro Jahr. Im Zuge dieser erstmals bezifferten Zahlen spricht sogar die Senatsbildungsverwaltung von einer „plausible Größenordnung“. So hat Berlin alleine durch Kündigungen 2017/18 knapp 500 Lehrkräfte verloren. Darüber hinaus verlassen Jahr für Jahr Hunderte Lehrer nach dem Lehramtsstudium sowie nach dem Referendariat die Stadt.
Auch die jüngst abgeschlossenen Tarifverhandlungen 2019 werden daran nichts verbessern: Obwohl der Berliner Finanzsenator Kollatz die Verhandlungen auf Arbeitgeberseite geführt hat, wurde die Chance vertan, mit einer deutlichen Anhebung der Erfahrungsstufe 6 das Nettoeinkommen dem von Beamten anzupassen. Selbst die an den Verhandlungen beteiligte GEW Berlin bemängelt: „Angesichts des gravierenden Lehrkräftemangels im Land und der gärenden Verbeamtungsdiskussion wäre dies ein wichtiges Signal gewesen“. Nicht nur wird die von Angestellten erstreikte Erhöhung erneut pauschal auf die Beamtenbesoldung übertragen, Berlin legt bei der Erhöhung der Besoldung noch 1% oben drauf (bis die Berliner Besoldung den Durchschnitt der Besoldung anderer Bundesländer erreicht hat). Wir sagen dazu: „Thema verfehlt - Setzen! Sechs!“.
Bildet Berlin! ist der Auffassung, dass dieser Entwicklung – vor dem Hintergrund des eklatanten Mangels an Fachlehrkräften – mit der Verbeamtung entgegengetreten werden muss!
In stiller Trauer haben wir mit einer szenischen Beisetzung all derer gedacht, die von uns gegangen sind...
Bericht der Abendschau vom 14.03.2019
Die Trauerrede mit Verlesen des Abschiedsbriefts eines nach Osfriesland ausgewanderten Lehrers
Der Trauermarsch
Die Einladung
Zur Einstimmung hatten wir auf Facebook jeden Tag bis zur Veranstaltung eine "Traueranzeige" wie diese veröffentlicht.
Veranstaltungshinweis:
| erstellt am 13.02.2019, letzte Aktualisierung am 20.10.2019 |
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