Bildet Berlin! ist ein eingetragener Verein, dessen Mitglieder und Unterstützer:innen es leid sind, tatenlos zuzusehen wie sich die Qualität der schulischen Bildung in Berlin durch eine mangelhafte Ausstattung der Schulen verschlechtert. Gute Schulbildung ist der Schlüssel für Integration und Arbeit.
Von 2015 bis April 2021 waren wir vom zuständigen Finanzamt als ein gemeinnütziger Verein anerkannt. Mit einer Satzungsänderung hat der Verein im April 2021 die Eigenschaft einer politischen Partei übernommen, weshalb wir die Gemeinnützigkeit aufgeben mussten.
 

Diese Webseite dokumentiert die Tätigkeit von Bildet Berlin! in den Jahren 2012 bis 2020. Aktuelle Informationen finden Sie unter http://bildet-berlin.de .

 

Aktionen

 

Berlin lässt erneut junge Lehrer mit Mangelfächern ziehen

Wir wissen von mehrern Lehrer/-innen mit Mangelfächern, die in diesem Frühjahr ein gutes 2. Staatsexamen in Berlin absolviert haben und gerne an ihren Schulen geblieben wären. Dafür hätten sie selbst die schwierigen Arbeitsbedingungen und geringere Bezahlung in Berlin in Kauf genommen. Ihre Schulleiter hatten durch Hospitationen und Mitwirken an der Prüfung einzigartige Einblicke in die Arbeit der Absolventen, waren von ihrer Eignung überzeugt und bemühten sich um Stellen, um diese guten und motivierten jungen Lehrer an ihren Schulen zu halten - ohne Erfolg. Die Bewerber beschlossen nun, da eh ein Schulwechsel ansteht, diesen mit einer Verbeamtung in Brandenburg bzw. Hamburg zu verbinden. Doch die betroffenen Schulen werden in nur wenigen Jahren wieder Bedarf in den Fächern haben. Die Personalplanung der Bildungsverwaltung erweist sich damit abermals als kurzsichtig und damit in Zeiten des Lehrermangels als verantwortungslos!

erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 12.06.2012

 

Senatsverwaltung will den Fehler im System nicht wahrhaben

Die Berliner Morgenpost berichtete am 25.05.2012, die Bildungsverwaltung übe massiven Druck auf Schulleiter/-innen und Lehrer/-innen von Schulen aus, über die in unserer Heißen Kiste berichtet wurde (Artikel Kritik im Netz - Senatsverwaltung droht Lehrern mit Strafen vom 25.05.2012). Die Bildungsverwaltung widerspricht dieser Darstellung und gibt an, sie habe die Schulen lediglich um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten (Presseerklärung Richtigstellung Headline Morgenpost der Bildungsverwaltung vom 25.05.2012). Wie auch immer man nun auf einzelne Vorwürfe reagiert, die Einträge in der Heißen Kiste machen eines deutlich: Unterricht durch nicht ausreichend ausgebildete „Lehrer“ ist mit Vertretunglehrer-Programmen und Quereinsteiger-Programmen, wie sie die Bildungsverwaltung derzeit praktiziert, systematisch angelegt.

erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 11.08.2012

 

Rechnungshof empfiehlt den Weg in die Bildungskatastrophe

Der Landesrechnungshof kritisiert die Zahlung der höchsten Erfahrungsstufe vom ersten Dienstjahr an [1, S. 93 ff.]. Bei seinen Berechnungen und der Argumentation geht der Rechnungshof äußerst unseriös vor: So kritisiert er, dass angestellte Lehrkräfte in den ersten Dienstjahren mehr netto als Beamte verdienen, ignoriert aber, dass sich dieses Verhältnis nach einigen Jahren umkehrt und über die Lebensarbeitszeit gerechnet ledige kinderloste Angestellte über 100.000 € weniger netto verdienen, über 150.000 € wenn der Senat der Empfehlung des Rechnungshofes folgt und die Zahlung der Differenz wieder einstellt (Ergebnis unserer Modellberechnungen).

erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 09.06.2012

 

Irrungen und Wirrungen

In den Außenstellen der SenBJW in den Bezirken laufen die Vorbereitungen zur Zwangsumsetzung von 307 Lehrerinnen und Lehrern von Gymnasien an Sekundarschulen. Viele bangen nun, ob sie von den Maßnahmen betroffen sein werden, dabei ist das offenbar gar nicht notwendig - bis auf Gymnasiallehrer/-innen im Bezirk Mitte: Lesen Sie den ganzen Bericht zur Situation von Bildet Berlin! .

erstellt am 09.06.2012, letzte Aktualisierung am 09.06.2012

 

Bildet Berlin! übergibt 3000 Unterschriften an Bildungssenatorin Scheeres



Am Freitag, den 02.03.2012, versammelten sich rund 250 angestellte Lehrkräfte Berlins vor der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, um 3000 Unterschriften an die Bildungssenatorin Scheeres zu überreichen. Mit diesen forderten Berliner Lehrkräfte von über 100 Schulen die Gleichstellung von angestellten Lehrkräften mit ihren beamteten Kolleginnen und Kollegen, um die Konkurrenzfähigkeit des Berliner Schulsystems wieder herzustellen und ein hochwertiges Bildungsangebot für die Jugend der Stadt zu sichern. Symbolisch brachten viele Lehrkräfte Umzugskartons mit, um zu signalisieren, dass Berlin die Abwanderung seiner Nachwuchskräfte in andere Bundesländer riskiert. Die Übergabe der Unterschriften gestaltete sich zunächst etwas turbulent, da der vorgesehene Raum für die vielen Anwesenden zu klein war – das Anliegen mobilisierte eine so große Anzahl von Lehrkräften, dass zwischenzeitig sogar die Polizei gerufen wurde, um den Zugang zum Gebäude zu verhindern.

     


erstellt am 06.03.2012, letzte Aktualisierung am 06.08.2013

 

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